Nach den Plänen von Otto Bartning (1883–1959) entstand 1949/1950 die Kirche als Typ D oder Gemeindezentrum im Rahmen des zweiten Notkirchenprogramms der EKD. Der Bau besteht aus seriell vorgefertigten Elementen, die in kurzer Zeit aufgestellt werden konnten. Bestimmend ist der Mittelteil mit dem hohen Walmdach über einem Fensterband, das von den niedrigeren Nebenräumen umschlossen wird. Ein Glockengestell mit Kreuz verweist sichtbar auf die Nutzung des schlichten Gebäudes. 1995/1996 fand eine Instandsetzung des Inneren statt, 1999 erfolgte eine Außensanierung.

Der warme Innenraum erhält durch den konstruktiven Aufbau seine Gliederung: Stützen trennen die niedrigen Seitenbereiche ab, der Dachaufbau ist sichtbar. In einer Wandnische befindet sich der Altar, der durch hölzerne Klappläden geschlossen werden kann, was eine multifunktionale Nutzung des Raumes ermöglicht.

Quellenangaben: http://christuskirche-gemeinde.de/bawinkel.html#petruskirche; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=82&von=60; http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindezentren_und_Diasporakapellen_von_Otto_Bartning