Petrikirche
Dortmund
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Architektur
Erbaut: 14./15. Jh., 1752–1759, 1954–1967, 1981
Architekt: Meister Hermann mit der Hasenscharte (Turm)
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die Hallenkirche mit polygonalem Chor und quadratischem Westturm wurde seit 1322 errichtet. Im 2. Viertel des 14. Jh. entstand zunächst der 1353 geweihte Chor, danach das Langhaus und seit 1396 der Turm. Nach dessen Einsturz 1752 mussten die Langhaus- und Chorwände erneuert und die Gewölbe verändert wiederhergestellt werden. Im 2. Weltkrieg ist die Kirche bis auf die Umfassungsmauern zerstört worden; der Wiederaufbau erfolgte 1954–67 und der Turmhelm konnte schließlich 1981 aufgesetzt werden.
Das schlichte Innere des dreischiffigen Sakralbaus wird von der wiederhergestellten, letztlich auf die Gotik zurückgehenden Gewölbearchitektur mit nach Befund rekonstruiertem Kreuzgewölbe dominiert. Obgleich fast die gesamte Ausstattung 1943 zerstört wurde, hat sich das bedeutendste Prinzipalstück erhalten: Es handelt sich um das aus der Dortmunder Franziskanerkirche stammende, überaus prächtige und große spätgotische Altarretabel des Antwerpener »Meisters Gielesz« aus dem Jahr 1521. Zu nennen sind darüber hinaus der beschädigte spätgotische Taufstein und einige Figuren der zerstörten barocken Kanzel.
Quellenangaben: Dehio Nordrhein-Westfalen II, Westfalen, 2011, S. 257f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Petrikirche_(Dortmund)