Peterskirche

Weinheim

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Peterskirche
Grundelbachstraße 114

69469 Weinheim

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Architektur

Erbaut: 1910–1912

Architekt: Hermann Behaghel

Baustil: Neoromanik

Beschreibung

In landschaftlich exponierter Lage entstand nach Plänen von Hermann Behaghel (1839–1921) 1910–1912 eine neoromanische Kirche. Die Geschichte des Ortes reicht allerdings über 1100 Jahre zurück: 861 wurde erstmals eine Kirche in Weinheim erwähnt, die wohl auf den Standort der späteren Peterskirche zu beziehen ist. Archäologisch gesichert ist ein romanischer Vorgängerbau aus der Zeit um 1000, der bis 1811 mehrfach erweitert wurde. Lange gehegte Neubaupläne fanden dann am Anfang des 20. Jahrhundert ihre Umsetzung. Die alte Kirche wurde abgerissen, einige Architekturteile kamen ins Museum. Der neue Zentralbau erhielt ein Sichtmauerwerk aus Porphyr und Granit, was ihm ein altertümliches Aussehen verlieh. Überragt wird die Kirche mit ihrer reichen Bauzier von einem Turm, der eine Höhe von 48 Meter besitzt. Über ein Stufenportal am Eingangsvorbau gelangt man in das Innere.

Beschreibung 2 ACF

Der beeindruckende Innenraum ist um die zentrale Vierung mit dem Sternrippengwölbe gruppiert. Aus dem zur Bauzeit neuen Material Eisenbeton – der im Gegensatz zu den vormodernen Architekturformen steht – wurden die Emporen und Gewölbe errichtet. Altar, Kanzel und Glasmalereien stammen noch aus der Erbauungszeit. 1967 baute die Firma Walcker aus Ludwigsburg die Orgel. Das Instrument besitzt 62 Register auf vier Manualen und Pedal.

Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I [Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe], 1993, S. 842; http://de.wikipedia.org/wiki/Peterskirche_%28Weinheim%29

Peterskirche in Weinheim an der Bergstraße. Foto: Rudolf Stricker