Anstelle einer romanischen Feldsteinbasilika entstand 1757–1764 ein spätbarocker Backsteinsaal nach Plänen des dänischen Hofbaumeisters Johann Adam Soherr (1706–1778). Die Errichtung des 60 Meter hohen neoromanischen Westturms erfolgte 1886. Das Langhaus und der eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor sind von den hohen Rundbogenfenstern geprägt. 1961 erhielt der Innenraum seine moderne Fassung und eine Restaurierung fand 1990–1992 statt.

Der helle Innenraum mit den zweigeschossigen Emporen wird im mittleren Bereich von einem Muldengewölbe abgeschlossen, während der Chor flach gedeckt ist. Die farbigen Chorfenster gestaltete Siegfried Assmann (geb. 1925), zudem wurden im Chor frühneuzeitliche Ausstattungsstücken aufgestellt. Altar, Taufe und Kanzel entstanden 2006 nach dem Entwurf des Kieler Architekten Gunnar Seidel des Künstlers Jo Kley (geb. 1964).

Quellenangaben: Dehio Hamburg/Schleswig-Holstein, 1994, S. 154; https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Bad_Oldesloe