Nikolaikirche
Forst (Lausitz)
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03149 Forst (Lausitz)
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Architektur
Erbaut: um 1400, 1516, 1570, 1750–53, 1945–54, 1992
Architekt: Johann Christoph Knöffel (1686–1752)
Baustil: Spätgotik, Barock
Beschreibung
Die dreischiffige Hallenkirche mit schiffsbreitem polygonalem Umgangschor und quadratischem Westturm wurde seit der Zeit um 1400 errichtet. Die Einwölbung entstand 1516, den Turm vollendete man jedoch erst 1570. Nach Bränden kam es zu mehreren Umbauten, so vor allem 1750–53 zu einer Barockisierung nach Entwürfen des Dresdner Oberlandbaumeisters Johann Christoph Knöffel, auf den auch die Anbauten im Süden und Norden zurückgehen. 1945 brannte die Kirche aus und wurde bis 1954 vereinfacht wiedererrichtet. Zur Turmrekonstruktion kam es schließlich im Jahre 1992.
Das schlichte Innere des im Kern noch immer barocken protestantischen Emporensaales mit flacher Decke – unter Nutzung der spätgotischen Mittelschiffspfeiler – geht auf die Umgestaltung Knöffels zurück, wurde jedoch mit dem Verzicht auf die oberen Emporen nach 1945 wesentlich verändert. Altar, Kanzel und Orgel sind nach 1951 in modernen Formen als Ersatz für die verbrannte Barockausstattung geschaffen worden. Neben einem Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs von Georg Wrba (1872–1939) aus dem Jahr 1923 an der Außenseite und einem Grabdenkmal von 1690 sind in der Gruft mehrere Metallsärge des 17. Jh. erwähnenswert. Die Orgel in modernem holzsichtigem Prospekt schuf 1959 die Dresdner Firma Eule und wurde später mehrfach um- und ausgebaut.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg 2012, S. 306–308; http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaikirche_(Forst)