Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis

Hannover


Informationen

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Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis
Rote Reihe 8

30169 Hannover Calenberger Neustadt

Telefon:

E-Mail: kg.hof-stadtkirche.hannover@evlka.de

Website: https://hofundstadtkirche.de

Architektur

Erbaut: 1666–1670, 1691–1700, 1955–1958

Architekt: Hieronimo Sartorio, Wilhelm Ziegeler

Baustil: Frühbarock, Moderne


Beschreibung

In der Calenberger Neustadt entstand 1666–1670 wahrscheinlich nach Plänen des venezianischen Architekten Hieronimo Sartorio (gest. 1707) die barocke Saalkirche. Maßgeblich förderte der Kaufmann und Ratsherr Johann Duve (1611–1679) das Projekt. Den Fachwerkturm ersetzte man bereits 1691–1700 durch einen Neubau, der bis heute mit seiner großen welschen Haube die Ansicht prägt. Ein tiefgreifender Umbau erfolgte 1870–1872, der Wiederaufbau nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1955–1958 unter der Leitung von Wilhelm Ziegeler.

Beschreibung 2 ACF

Der Innerenraum gilt als erster in Niedersachsen, in dem das protestantische Ideal eines Predigt- und Andachtsraums mit umlaufender Empore und Kanzelaltar verwirklicht wurde. Letzterer ist nicht erhalten, da man beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg auf eine Rekonstruktion des barocken Raums verzichtete. Neben den an der Altarwand angeordneten Figuren blieb die Holztaufe von 1760 und Pastorenepitaphe aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Die bedeutendste Grablege ist die des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716). Auf der Nordempore befindet sich die Spanische Orgel mit 17 Registern, die 1998–2001 von Patrick Collon (geb. 1942) gebaut wurde.

Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 611; http://de.wikipedia.org/wiki/Neust%C3%A4dter_Kirche_%28Hannover%29; http://de.wikipedia.org/wiki/Orgeln_der_Neust%C3%A4dter_Kirche_%28Hannover%29


Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover-Calenberger Neustadt. Foto: Axel Hindemith