Neumarktkirche St. Thomae
Merseburg
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06217 Merseburg
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Architektur
Erbaut: um 1180–2. Viertel 13. Jh., 1825/26
Architekt:
Baustil: Spätromanik/Frühgotik
Beschreibung
Die erstmals 1188 erwähnte dreischiffige kreuzförmige Basilika mit Staffelchor sowie Doppelturmfront im Westen wurde seit dem späten 12. Jh. bis in das 2. Viertel des 13. Jh. errichtet. Im späten Mittelalter gingen der Südturm, das südliche Seitenschiff und die nördliche Nebenapsis verloren. 1825/26 erfolgte eine durchgreifende Restaurierung, bei der auch die südliche Nebenapsis, das nördliche Seitenschiff und die Sakristei abgebrochen wurden. Nachdem die Kirche 1973 aufgegeben worden war verfiel sie zusehends und wurde 1991–95 umfassend instandgesetzt, wobei man das ursprüngliche Fußbodenniveau wiederherstellte und das südliche Seitenschiff auf den alten Fundamenten neu aufführte. Der Turmhelm des Nordturmes stammt von 1565, der darauf aufgesetzte Dachreiter von 1713.
Das Innere des flachgedeckten Sakralbaus wird wesentlich von der Rekonstruktion des spätromanischen Zustands mit steinsichtig-farbiger Hervorhebung der Architekturglieder neben den weiß getünchten Wänden bestimmt. Bemerkenswert sind der spätromanische Kastenaltar und das im Apsisbogen hängende moderne Kruzifix der Leipziger Bildhauerin Gabriele Messerschmidt.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 556–558; http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/28342010