Neue Kirche
Wismar
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23966 Wismar
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Architektur
Erbaut: 1950/1951
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
In unmittelbarer Nähe der im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Marienkirche entstand 1950/1951 die Neue Kirche als letztes Bauwerk im ersten Notkirchenprogramm der EKD. Aus den dafür von Otto Bartning (1883–1959) entwickelten verschiedenen Serienbauten wählte man den Typ B mit polygonalem Altarraum aus. Die Wände, die in die vorgefertigte tragende Holzständerkonstruktion eingestellt wurden, bestehen aus Trümmerziegeln der kriegszerstörten Superintendentur. Unter der Traufe des hohen Satteldachs verläuft ein umlaufendes Fensterband, das den schlichten Saalbau gliedert.
Prägend für den beeindruckenden Innenraum sind die Dreigelenkbinder, auf denen das zeltartige Dach aufliegt. Wertvollstes Ausstattungsstück ist der gotische Passionsaltar vom Anfang des 15. Jahrhunderts mit der Darstellung der Kreuzigung in der Mitte. Das Retabel stammt ursprünglich aus der St.-Georgen-Kirche, ebenso wie das Bronzetaufbecken aus dem 16. Jahrhundert. Als Ersatz für eine Friese-Orgel schuf 1966 die Firma Sauer aus Frankfurt/Oder ein neues Instrument mit zwei Manualen und Pedal. Seit 2008 befindet sich in der Kirche zudem eine kleine Truhenorgel.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 690 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Kirche_%28Wismar%29; http://www.kirchen-in-wismar.de/home/unsere-kirchen/neue-kirche/; http://www.kirchgemeinde-wismar.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:bartningkirche&catid=35:neue-kirche&Itemid=59; http://www.orgelmuseum-malchow.de/inventar.htm