Meldorfer Dom St. Johannis

Meldorf

Informationen

Kontakt

Meldorfer Dom St. Johannis
Nordermarkt 4

25704 Meldorf

Telefon:

E-Mail:

Website:

Architektur

Erbaut: 1265–1300, 15./16. Jh.

Architekt:

Baustil: Gotik

Beschreibung

Der sogenannte »Dom der Dithmarscher« geht auf eine karolingische Gründung zurück. Der heutige Kirchenbau wurde von etwa 1265 bis 1300 als kreuzförmige gotische Basilika im gebundenen System mit plattem Chor (und quadratischem Westturm?) errichtet. Das südliche Seitenschiff wurde im 15. Jh. zugunsten einer zweischiffigen Halle abgetragen. Im Chor wurde Mitte des 16. Jh. ein Sterngewölbe eingefügt. Infolge von Bauschäden kam es zu zahlreichen Instandsetzungsarbeiten und 1868–71 zum Neubau des Westturmes nach einem Entwurf von Johannes Otzen (1839–191). 1878–82 fand eine tiefgreifende Restaurierung unter Leitung von Werner Narten (1832–1889) statt, wobei der Außenbau unter Beibehaltung der mittelalterlichen Gliederung und Hinzufügung überladener Friese vollständig mit Ziegeln verblendet wurde.

Beschreibung 2 ACF

Das Kircheninnere wird von den hohen kuppeligen Domikalgewölben und der Ausmalung der Zeit um 1300, die im 19. Jh. zum Teil frei ergänzt wurde, sowie der hölzernen Chorschranke von 1603 bestimmt. Der große Schnitzaltar ist in der Zeit um 1520 geschaffen worden. Der barocke Hauptaltar von 1695–98 ist ins Querhaus versetzt worden. Bemerkenswert sind weiterhin die Messingtaufe des 13. Jh. mit Deckel von 1688, die Spätrenaissancekanzel von 1601/02, eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe des 15. Jh. sowie mehrere Grabdenkmäler des 16.–18. Jh. Die Orgel hat 1977 und 2010 die dänische Firma Marcussen & Søn aus Apenrade geschaffen.

Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 620–624; http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Johannis-Kirche_(Meldorf); http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Otzen; http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Narten

Meldorfer Dom