Matthäuskirche
Pforzheim
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75179 Pforzheim Arlinger
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Architektur
Erbaut: 1951/53
Architekt: Egon Eiermann
Baustil: Nachkriegsmoderne
Beschreibung
In der Gartenvorstadt Arlinger entstand 1952/53 die moderne Saalkirche mit flachem Satteldach nach einem Entwurf von Egon Eiermann (1904–1970). Dabei handelte es sich um den Prototyp aller späteren Kirchen des Architekten, von der die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wohl die bekannteste ist. Charakteristisch sind die Formsteine, denen als Zuschlagsstoff Trümmersplit beigegeben wurde und die in der Mitte Dickglasscheiben besitzen. Diese entstanden in Zusammenarbeit mit dem Gestalter Hans Theo Baumann (geb. 1924). Seit 1956 ergänzt der seitliche Turm den bedeutenden Bau der Nachkriegsmoderne.
Wie ein leuchtender Schrein wirkt der beeindruckende Innenraum durch die farbigen Glasscheiben. Über dem Altar schwebt ein Betonbaldachin mit kreisförmigem Ausschnitt, den Eiermann entworfen hatte. Ebenfalls von dem Architekten stammen die Gestaltung der Prinzipalstücke und die weitere Ausstattung. Das ursprüngliche Altarkreuz ersetzte man 1959 durch ein Werk des Braunschweiger Künstlers Jürgen Weber (1928–2007).
Quellenangaben: Dehio Baden-Würrtemberg I [Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe, 1993, S. 626, https://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4uskirche_%28Pforzheim%29; http://www.matthaeusgemeinde-pforzheim.de/