Matthäuskirche
Darmstadt
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Architektur
Erbaut: 1949/1950
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
Als 31. Notkirche entstand der Bau 1949/1950 entsprechend dem von Otto Bartning (1883–1959) entwickelten Typ B mit polygonalem Altarraum. Wie im Notkirchenprogramm üblich wurden die tragenden Holzbinder und Dachplatten seriell hergestellt und vor Ort aufgestellt, während die Gemeinde die Ausführung des Fundaments und das Aufmauern der Füllwände besorgte. Für letztere verwendete man aus Trümmersplit gegossene Steine. Der Vorraum der Kirche und ein seitlichen Anbau waren für einen Gemeindesaal, den Kindergarten und die Wohnung der Kindergarten- und Gemeindeschwester vorgesehen. Der kantige Turm kam 1959/1960 zur Ausführung.
Den Innenraum prägen die sichtbare Holzkonstruktion und die unverputzten Wände mit ihrer lebendigen Textur. Bemerkenswert ist neben der bauzeitlichen Ausstattung die von Will Sohl (1906–1969) in den Jahren 1953/1954 geschaffene Wandbemalung, die in Tempera ausgeführt Szenen aus dem Matthäusevangelium zeigt. 1953 wurde die Walcker-Pfeifenorgel aufgestellt.
Quellenangaben: Bartning, Otto: Die 48 Notkirchen in Deutschland. Heidelberg 1949; Dehio Hessen II, Regierungsbezirk Darmstadt, 2008, S. 150; http://www.ev-matthaeusgemeinde-darmstadt.de/; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=16