Martin-Luther-Kirche
Ulm
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Architektur
Erbaut: 1926–1928
Architekt: Theodor Veil
Baustil: Art Deco
Beschreibung
Nach Plänen von Theodor Veil (1879–1965) entstand 1926–1928 der originelle Kirchenbau, der expressive und traditionelle Merkmale vereint und dem Art Deco zugerechnet werden kann. Über dem Kirchensaal ordnete der Architekt einen Gemeindesaal an. Gotisierende Spitzbogenblenden gliedern die Wände, aus der Hauptfront wächst ein übereck gestellter Dachreiter empor. Ein Standbild von Martin Luther, das Martin Scheible (1873–1954) schuf, ziert die Eingangsseite. Prägend ist auch das dunkle Ziegelmauerwerk mit den hell abgesetzten Fugen. In der Orgelstube wurde 1942/1943 ein Flugblatt der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ für den Versand vorbereitet. 1968 erfolgte der Anbau eines modernen Gemeindezentrums.
Zentrum des flach gedeckten Innenraums ist die Altarwand mit dem Kruzifix von Martin Scheible und der darüber auf einer Empore angeordneten Orgel. Scheible schuf auch die vier Evangelistenfiguren und die Reliefs an der Kanzel. Das Instrument fertigte 1928 die Ludwigsburger Firma Walcker. Es besitzt heute 43 Register auf drei Manualen und Pedal.
Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg II [Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen], 1991, S. 768; http://de.wikipedia.org/wiki/Martin-Luther-Kirche_%28Ulm%29; http://www.reformationsgemeinde-ulm.de/