Marktkirche Zum Heiligen Geist Clausthal
Clausthal-Zellerfeld
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39678 Clausthal-Zellerfeld
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Architektur
Erbaut: 1642
Architekt:
Baustil: Spätrenaissance/Frühbarock
Beschreibung
Nach dem Stadtbrand von 1634 entstand bis 1642 anstelle eines Vorgängerbaus die heutige Holzkirche – die größte in Deutschland. 1689–1691 erfolgte eine Erweiterung. Der waagerecht verbretterte Bau besitzt an den Längsseiten weit vortretende Treppenhäuser, die die Verbindung zu den Emporen im Inneren herstellen. Der gedrungene Westturm wird von einer welschen Haube bekrönt, wie auch das benachbarte Uhrentürmchen auf dem bleigedeckten Dach des Langhauses. Seit 2001 finden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt.
Der helle Saal im Inneren wird von einer flach kassettierten Holztonne überwölbt und besitzt eine bemerkenswerte Ausstattung. Die zweigeschossigen Emporen sind mit Schleierwerk verziert. Raumbeherrschend erheben sich der Altar und das Orgelprospekt dahinter. Der Altar mit Elementen der Spätrenaissance und des Frühbarocks ist ein Werk des Bildschnitzers Andreas Gröber (um 1600/1610–1662) und zeigt im Zentrum eine vollplastische Kreuzigungsgruppe. Auch die Kanzel, die auf einer Mosesstatue ruht und am Korb freiplastische Statuetten besitzt, sowie die Taufe sind Werke von Gröber aus dem 17. Jahrhundert. Im monumentalen Rokokoprospekt der Orgel – ein Werk Johann Albrecht Ungers aus Nordhausen von 1758 – befindet sich heute ein Instrument der Firma Göttinger Paul Ott mit 41 Registern.
Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 357 f.; http://www.marktkirche-clausthal.de/index.html; http://de.wikipedia.org/wiki/Marktkirche_zum_Heiligen_Geist_%28Clausthal-Zellerfeld%29