Die spätromanisch-frühgotische Saalkirche mit eingezogenem Chor wurde als Backsteinbau in der 1. Hälfte des 13. Jh. errichtet. Im 15. Jh. ist der Chor auf das Doppelte verlängert worden. Auch das Schiff ist im 15. Jh. nach Westen erweitert worden, wobei man ein dreijochiges Kreuzrippengewölbe einzog. 1698 erfolgte ein grundlegender Umbau des Gebäudes. Neben der Kirche befindet sich ein freistehender hölzerner Glockenturm.

Das Kircheninnere wird von den teilweise ausgemalten gotischen Gewölben, dem frühbarocken Altar aus dem Jahre 1647 und der hölzernen Spätrenaissancekanzel aus der Zeit um 1610 dominiert. Bemerkenswert sind weiterhin der romanische Taufstein des 12./13. Jh., ein Kruzifix von 1420/30 und aus der Zeit um 1700 mehrere Bildnisse der Familie Claudius, der Vorfahren von Matthias Claudius (1740–1815). Der Orgelprospekt aus der Mitte des 18. Jh. stammt aus dem St.-Jürgen-Hospital in Neustadt.

Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 854