Marienkirche
Leuben-Schleinitz
Informationen
Kontakt
01623 Leuben-Schleinitz Leuben
Telefon:
E-Mail:
Website:
Architektur
Erbaut: 13., 15. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik
Beschreibung
Die Kirche geht sehr wahrscheinlich auf einen Burgward des 10. Jahrhunderts zurück. Der querrechteckige Unterbau des Westturms ist romanischen Ursprungs und stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert. Um 1480 entstand unter dem Patronat der Herren von Schleinitz die heutige Saalkirche mit polygonalem Chorschluss unter Einbeziehung älterer Bausubstanz. Das barocke Turmobergeschoss wurde 1740 nach einem Brand errichtet. Am Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einer tiefgreifenden Restaurierung, bei der man auch die Sakristei von der Nord- an die Südseite verlegte.
Das spätgotische Netzrippengewölbe im Kirchenschiff und im Chor ist ein bemerkenswertes Beispiel für die spätgotische Architektur in Sachsen, die maßgeblich vom Baumeister Arnold von Westfalen (gest. 1480/1481) geprägt wurde. Die ehemalige Patronatsloge der Familie Schleinitz dient heute als Winterkirche. Im Zuge der Neufassung des Innenraums 1889/1890 entstanden Altar und Kanzel, die Orgel schuf Franz Emil Keller (1843–1925) aus Ostrau. Frühneuzeitliche Epitaphien der ehemaligen Patronatsfamilien befinden sich im Turmerdgeschoss.
Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 525 f.; http://www.kirche-leuben.de/seite/55474/kirchen.html