Marienkirche
Dohna
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Architektur
Erbaut: 15. Jh., 1832–43
Architekt: Joseph Thürmer, Gottfried Semper
Baustil: Spätgotik, Historismus
Beschreibung
Ältester Teil der dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche mit quadratischem Ostturm an der Südostecke des Schiffes ist der eingezogene polygonale Chor aus dem frühen 15. Jh. Das Kirchenschiff mit dem Turm wurde im letzten Drittel des 15. Jh. erbaut; eine Inschrift von 1489 gibt möglicherweise das Weihedatum wieder. Der Turm ist 1684 erhöht worden und im Zuge einer historistischen Umgestaltung verlängerte man das Kirchenschiff 1832–43 unter Joseph Thürmer (1789–1833) und nach dessen Tod unter Gottfried Semper (1803–1879) um ein Joch nach Westen.
Das Kircheninnere wird von der spätgotischen Gewölbearchitektur und der historistischen Umgestaltung des 19. Jh. mit holzsichtigen Emporen und Gestühl sowie entsprechender Ausmalung bestimmt. Der spätgotischen Schnitzaltar entstand 1518 in einer Freiberger Werkstatt, die Kanzel entstammt der Zeit um 1700 und die Sandsteintaufe wurde um 1500 gefertigt. Zu erwähnen sind außerdem zwei Grabsteine des späten 15. Jh. und von 1578. Die Orgel in historistischem Prospekt von 1896 schuf die Bautzener Firma Eule.
Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 102–104; http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Dohna)