Marienkirche
Anklam
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17389 Anklam
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Architektur
Erbaut: 2. Hälfte 13. Jh. bis 2. Hälfte 14. Jh., 15. Jh.
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Der Sakralbau mit zweijochigem gerade geschlossenem Chor und kreuzrippengewölbter dreischiffiger Halle sowie einer Doppelturmfron im Westen wurde von der 2. Hälfte des 13. Jh. bis in die 2. Hälfte des 14. Jh. errichtet. Zu Beginn des 15. Jh. ist der Chor erhöht worden, Ende des Jahrhunderts wurde dieser nach Osten erweitert und pseudobasilikal dreischiffig umgestaltet. Kurz darauf ist die ebenfalls kreuzgewölbte Südsakristei angefügt worden. Die Nebenkapellen südlich des Südschiffes entstanden ebenfalls in der zweiten Hälfte des 15. Jh.
Der Innenraum des Langhauses wird von der farbenfrohen Ausmalung mit retabelartigen Pfeilerbemalungen aus der 2. Hälfte des 14. Jh. bestimmt. Der Hauptaltar ist aus einem spätgotischen Kruzifix und den Seitenflügeln des Hauptaltars der Nikolaikirche von 1510/20 zusammengesetzt worden. Bemerkenswert sind weiterhin die feingliedrig verzierte Taufe aus gotländischem Kalkstein aus dem 14. Jh., das wiederum aus der Nikolaikirche übernommene figural verzierte Chorgestühl aus der 1. Hälfte des 15. Jh., Reste mehrerer spätgotischer Altäre aus den Jahren um 1500 sowie zahlreiche Grabdenkmäler des 14.–18. Jh. Die Orgel schuf 1962 die Potsdamer Firma Alexander Schuke.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 16–18; http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Anklam); http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Schuke_Potsdam_Orgelbau
Marienkirche Anklam: Blick vom Chor mit um 1330 entstandener achtseitiger Taufe durch das Langhaus zur Orgelempore (Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: barocke Brüstungsfelder im südlichen Seitenschiff mit fünfteiliger Darstellung der Geschichte des barmherzigen Fremden [Samariters], Detail links; Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: barocke Brüstungsfelder im südlichen Seitenschiff mit fünfteiliger Darstellung der Geschichte des barmherzigen Fremden [Samariters], Detail rechts; Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: barocke Brüstungsfelder im südlichen Seitenschiff mit türschmückender Abbildung des Harfe spielenden Königs David, flankiert von der Darstellung der vier Lebensalter (Kindheit, Jugend, Reife, Alter; Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: barocke Brüstungsfelder im südlichen Seitenschiff mit Darstellung der vier Lebensalter (hier: Kindheit, Jugend; Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: barocke Brüstungsfelder im südlichen Seitenschiff mit Darstellung der vier Lebensalter (hier: Reife, Alter; Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: Wange des Chorgestühls der 1. Hälfte des 15. Jh., aus der hiesigen Nikolaikirche übernommen (Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: Chorgestühl der 1. Hälfte des 15. Jh., aus der hiesigen Nikolaikirche übernommen (Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: Chorgestühl der 1. Hälfte des 15. Jh., aus der hiesigen Nikolaikirche übernommen (Foto: Ralf Klöden)
Marienkirche Anklam: Chorgestühl der 1. Hälfte des 15. Jh., aus der hiesigen Nikolaikirche übernommen (Foto: Ralf Klöden)