Lutherkirche
Köln
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Architektur
Erbaut: 1893–1895, 1949
Architekt: Schreiterer & Below, Otto Bartning
Baustil: Neorenaissance, Nachkriegsmoderne
Beschreibung
1893 bis 1895 entstand nach Plänen von Emil Schreiterer (1852–1923) und Bernhard Below (1854–1931) ein Neorenaissance-Emporenlängsbau, die bis auf den Turm im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im Notkirchenprogramm der EKD kam es in dessen Nachbarschaft 1948/49 zur Errichtung einer schlichten Saalkirche. Zu Grunde lag der Serienentwurf von Otto Bartning (1883–1959) für Notkirchen vom Typ B mit polygonalem Altarraum. Prägend für diese Bauten sind die selbstragenden Dreigelenk-Holzbinder als statisches Gerüst, in das die verputzten Wände aus Trümmersteinen der zerstörten Kirche eingestellt wurden. Unter dem hohen Satteldach verläuft ein Fensterband. Dem 1968–1978 reduziert wieder aufgebauten Turm fehlt heute die ursprüngliche Haube, so dass er immer noch an die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erinnert.
Das Innere ist durch den Rhythmus der Holbinder und das sichtbare Dachwerk bestimmt. Im Chor befindet sich ein großes vierkantiges Kreuz, an dem die Bearbeitung mit dem Meißel sichtbar ist. Heute dient der Raum als Proberaum der Kantorei und als Jugendkirche.
Quellenangaben: Dehio Nordrhein-Westfalen I [Rheinland], 2005, S. 810; http://www.kirche-koeln-muelheim.de/index.php?id=81; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=42&von=77