Lutherkirche
Karlsruhe
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76131 Karlsruhe Oststadt
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Architektur
Erbaut: 1905–1907
Architekt: Robert Curjel und Karl Moser
Baustil: Jugendstil, Neoromanik
Beschreibung
Nach dem Entwurf von Robert Curjel (1859–1925) und Karl Moser (1860–1936) entstand 1905–1907 der Bossenquaderbau, bei dem neoromanische Stilelemente dem damals modernen geometrischen Jugendstil untergeordnet sind. Die Außenansicht beherrscht ein hoher Turm mit Zeltdach, an dessen Fuß sich eine große Plastik von Martin Luther – ein Werk von Oskar Kiefer (1874–1938) – befindet. Bis 1951 wurden die Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg behoben, die bauzeitliche Innenraumfassung konnte in den 1980er Jahren wiederhergestellt werden.
Zentrum des zentralisierten Innenraumes ist die Kanzelaltarwand, die in die umlaufende Empore eingebunden ist und an der sich ein Relief der Bergpredigt vom Karlsruher Bildhauer Hermann Binz (1876–1946) befindet. 1961 gestaltete Klaus Arnold (1928–2009) die farbigen Glasfenster. Herinrich Altherr (1878–1947) entwarf das Mosaik »Der verlorene Sohn«, das 1912 in der berühmten Berliner Werkstätte Puhl & Wagner hergestellt wurde. Die heutige Orgel mit 41 Registern auf drei Manualen und Pedal stammt von der Firma Mönch aus Überlingen und wurde 2001 fertig gestellt.
Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I [Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe], 1993, S. 398; https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherkirche_%28Karlsruhe%29; www.luthergemeinde.info/