Lübecker Dom

Lübeck

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Lübecker Dom
Mühlendamm 2

23552 Lübeck

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Architektur

Erbaut: 1173/74-1243, 1266-1341

Architekt:

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Beschreibung

Der Grundstein für die Backsteinbasilika wurde 1173 oder 1174 von Herzog Heinrich dem Löwen gelegt. 1220/30 war der Rohbau vollendet und 1243 erfolgte die Schlussweihe. Von diesem Bau in gebundenem System haben sich die Doppelturmfront im Westen, das Mittelschiff, das Querhaus und das Chorquadrat erhalten. 1266 begann man einen neuen Hallenchor zu errichten, der nach Bauunterbrechungen erst um 1335 vollendet wurde. Danach ist das Langhaus durch Erhöhung der Seitenschiffe zu einer dreischiffigen kreuzgratgewölbten Halle umgestaltet worden, deren Weihe 1341 stattfand. Kapellenanbauten erfolgten um 14. und 15. Jh. Erneuerungen im 19. Jh. folgte 1942 eine schwere Beschädigung des Bauwerks im 2. Weltkrieg. Während das Mauerwerk weitgehend erhalten blieb, brannte der Dom teilweise aus. Der schrittweise Wiederaufbau zog sich bis in die 60er-Jahre hin und 1966–75 erfolgte eine Neugestaltung des Innenraums.

Beschreibung 2 ACF

Der Innenraum wird von der romanischen Architektursprache und den Ausstattungsstücken aus verschiedenen Zeiten dominiert. Ganz besonders hervorzuheben ist die 1477 geschaffene Lettnerbühne mit den herausragenden Bildhauerarbeiten des ortsansässigen Schnitzers Bernt Notke (um 1435–1509), mit der der Lettner aus dem 2. Viertel des 14. Jh. ummantelt worden ist. Besonders zu erwähnen sind weiterhin der holzgeschnitzte Warendorp-Altar von 1370/80, der sich im St.-Annen-Museum befindet, der Schnitzaltar der Maria-Magdalenen-Bruderschaft von 1422, der Altar der hl. Leichnamsbruderschaft von 1460, der Passionsaltar von Hans Memling von 1491, der Marienaltar von 1506, die Bronzetaufe von 1455, die Kanzel von 1568 sowie zahlreiche weitere Ausstattungsstücke und Grabdenkmäler des 14.–18. Jh. Die große Hauptorgel mit modernem Prospekt im nördlichen Seitenschiff hat die dänische Firma Marcussen & Søn aus Apenrade im Jahre 1970 geschaffen.

Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 437–451; http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbecker_Dom; http://www.domzuluebeck.de/

Foto: Henrich Schwerk

Foto: Henrich Schwerk