Leonhardskirche

Stuttgart

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Leonhardskirche
Leonhardsplatz 10/1

70182 Stuttgart

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Architektur

Erbaut: 15. Jahrhundert

Architekt: Aberlin Jörg

Baustil: Gotik

Beschreibung

Die um 1330 vor den Mauern der Stadt errichtete Leonhardskapelle wurde kurz nach 1400 zu einer einschiffigen Kirche mit polygonalem Chor und Seitenturm umgestaltet. Seit 1430 diente der Kirchhof als Begräbnisplatz Stuttgarts. Nachdem man 1463–1470 das Langhaus zu einer dreischiffigen Halle erweitert hatte, kam es anschließend zu einer Netzwölbung, die auch den Chor einschloss. Die Baumaßnahmen standen unter der Leitung von Aberlin Jörg (um 1420–um 1492). Die starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurden bis 1950 behoben und das Äußere dabei vereinfacht nach dem historischen Erscheinungsbild, das Innere mit einem neuen Raumeindruck gestaltet. Der Turm erfuhr in diesem Zusammenhang aus städtebaulichen Gründen eine Erhöhung.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere zeigt mit der Empore an der Nordseite die Spuren der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg: eine flache Holzdecke schließt den Raum ab und die südliche Arkadenreihe fehlt. Im Chor befindet sich das Epitaph des Humanisten Johannes Reuchlin (1455–1522). Aus der Hospitalkirche des Dominikanerordens stammt das spätgotische Gestühl von 1490–1492 mit reichem Schnitzwerk. Inschriften nennen nicht nur zahlreiche Klöster, sondern auch die Meister, die das Gestühl schufen: Hans Ernst von Böblingen, Conrad Zolner und Hans Haß. 1970 entstand die Orgel in der Göttinger Firma Paul Ott. Sie besitzt 58 Register auf drei Manualen und Pedal.

Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I [Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe], 1993, S. 742 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Leonhardskirche_%28Stuttgart%29

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