Lampertikirche
Querfurt
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Architektur
Erbaut: 1475–1523,1684–86
Architekt:
Baustil: Spätgotk, Barock
Beschreibung
Die spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem polygonalem Chor wurde von etwa 1475 bis 1523 unter Einbeziehung eines angeblich älteren quadratischen Westturms errichtet. Die Sakristei im Norden ist 1521 hinzugefügt worden. Die ursprünglich geplante Wölbung kam nicht zur Ausführung. Nachdem die Kirche 1655 und 1678 ausgebrannt war, ist sie 1684–86 durch den Ratsbaumeister Christoph Herlitz erneuert worden, indem in die Seitenschiffe frühbarocke Emporen eingebaut und die Decke des Mittelschiffes 1687 von Christian Schnorr bemalt wurde. Die welsche Haube des Westturmes ist 1703–09 gefertigt worden.
Das Kircheninnere wird von einer Mischung aus spätgotischer Architektur und den barocken Veränderungen bestimmt. Der prächtige Hauptaltar wurde um 1720 angefertigt, die Sandsteinkanzel noch in Spätrenaissanceformen 1686 von Gabriel Müller, der Schalldeckel wiederum von 1720 und der Taufstein stammt – unter Verwendung einer alten Kuppa – aus dem späten 17. Jh. Bemerkenswert sind die beiden romanischen Stützen der Westempore von 1160/70, die aus dem Benediktinerkloster Marienzell bei Querfurt stammen. Im barocken Orgelprospekt befindet sich ein Instrument von Wilhelm Rühlmann aus dem Jahr 1891.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 698f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_R%C3%BChlmann