Der schlichte Backsteinbau wurde im November 1969 eingeweiht – doch die Geschichte des Bauwerkes begann zwei Jahrzehnte zuvor in Bad Oeynhausen. Damals entstand dort im Rahmen des Notkirchenprogramms der EKD nach Plänen von Otto Bartning (1883–1959) ein Serienbau vom Typ B mit angemauertem Altarraum. Charakteristisch für die Notkirchen-Saalbauten war neben den nichttragenden Außenwänden das vorgefertigte konstruktive Gerüst aus Holzbindern, das schnell aufgestellt, aber auch abgebaut werden konnte. Wesentliche Bauteile wurden dann nach Wehrendorf gebracht und wiederverwendet. Bei der Errichtung nahm man Veränderungen gegenüber der Ursprungskirche vor. So kam es zur Anfügung eines freistehenden Glockenturms mit einem hohen Spitzhelm.

Im Zuge des Wiederaufbaus erhielt der weite Innenraum, der vom Rhythmus der dunklen Holzbinder geprägt ist, neue Ausstattungsstücke. Altar und die Taufe mit dem Bronzedeckel gestaltete der Bildhauer Theodor Henke aus Bad Oeynhausen, ebenso das große Holzkreuz. Die Orgel entstand in der Wehrendorfer Werkstatt Gustav Steinmann Orgelbau.

Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkirche_%28Wehrendorf%29; http://www.wehrendorf.org/kirche.html; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=41