Im November 1951 erfolgte die Einweihung der kleinen Saalkirche. Sie entstand im zweiten Notkirchenprogramm der EKD nach einem Serienentwurf von Otto Bartning (1883–1959) für sogenannte Diasporakapellen. Diese waren gekennzeichnet durch ein vorgefertigtes statisches Gerüst, in das man die Außenwände aus vor Ort vorhandenen Materialien einfügte. Auf dem Satteldach befindet sich ein kleiner Dachreiter, der mit seinem Kreuz auf die sakrale Nutzung des Gebäudes verweist.

Durch die großen Giebelfenster wird der Innenraum belichtet, der vom warmen Holzton der Wandverkleidung und des Dachwerks bestimmt ist. Der Altar befindet sich in einer Nische, die durch Klappläden geschlossen werden kann. Bartning wollte so eine multifunktionale Nutzung des Raumes gewährleisten.

Quellenangaben: http://www.pocking-evangelisch.de/kirchen/pocking/; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=62; http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindezentren_und_Diasporakapellen_von_Otto_Bartning