Kloster- und Schloßkirche Franzburg
Franzburg
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18461 Franzburg
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Architektur
Erbaut: um 1300, um 1580/90, 1876–1877
Architekt: Michael Lübke (19. Jh.)
Baustil: Gotik, Renaissance
Beschreibung
Das Bauwerk entstand unter Herzog Bogislaw XIII. von Pommern (1569–1603) als Schlosskirche, indem man den querrechteckigen Südarm der 1280 bis 1340 errichteten Kirche eines Zisterzienserklosters umnutzte, nachdem man den übrigen Kirchenbau abgebrochen hatte. Im Zuge des Umbaus wurde die Öffnung zur Vierung vermauert, das Dachwerk in Ost-West-Richtung gedreht und steinerne Emporen eingebaut. Bei einer Restaurierung unter Michael Lübke ist die Kirche neogotisch überformt worden, wobei auch die beiden Giebel im Westen und Osten neu aufgeführt worden sind.
Das weiß getünchte Innere des kreuzgratgewölbten Sakralbaus wird vor allem durch die zweigeschossigen gemauerten Emporen an der Süd- und der Nordseite dominiert. Von der Ausstattung sind die Holztaufe von 1697 aus der Kirche Rakow, der Kanzelkorb des frühen 17. Jh. aus der Kirche Deyelsdorf, eine qualitätvolle Mondsichelmadonna aus der Zeit um 1430, ein um 1723 vom Stralsunder Bildhauer Elias Keyser geschaffenes Kruzifix, auf der Empore ein Renaissanceepitaph des Andreas Berglese († 1615) und seiner Frau sowie die Ritzgrabplatten der Äbte Heinrich Vitte († 1518) und Valentin († 1529) besonders zu erwähnen. Die um 1890 vom Hamburger Meister Paul Rother geschaffene Orgel in neoromanischem Prospekt stammt aus der Anstaltskirche der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 133f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Franzburg