Kirche des Augustinerklosters
Erfurt
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Architektur
Erbaut: spätes 13. Jh.
Architekt:
Baustil: Hochgotik
Beschreibung
Bei dem Sakralbau des ausgehenden 13. Jh. handelt es sich um eine zweischiffige Stufenhalle mit eingezogenem platt geschlossenem Chor und schlankem Turm am Ende des Seitenschiffes im Norden. Die relativ schmucklose Architektur entspricht dem mönchischen Ideal der Anspruchslosigkeit. Hinzuweisen ist auf die Außenkanzel an der Nordostecke des Langhauses.
Das Kircheninnere wird von den 1936–38 rekonstruierten Holztonnen und der bewusst schlichten Architektursprache sowie den in gewissem Kontrast dazu stehenden farbigen Glasfenstern des Chores aus der Zeit um 1300/10 bis 1330/40 bestimmt. Von der Ausstattung sind vor allem eine spätgotische Sandsteintaufe des späten 15. Jh., das aus der Mitte des 18. Jh. stammende Altargemälde mit einer Kreuzigungsdarstellung vom Erfurter Maler Jakob Samuel Beck sowie mehrere Grabdenkmäler des 13.–17. Jh. hervorzuheben. Die Orgelanlage in modernen Prospekten mit der Hauptorgel auf der Westempore und der Chororgel an der Südmauer des Sanktuariums wurde 1938 von der Ludwigsburger Firma E. F. Walcker & Cie geschaffen.
Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 324–327; http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinerkloster_(Erfurt); http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Friedrich_Walcker