Kilianskirche
Korbach
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34497 Korbach
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Architektur
Erbaut: 1335–1450
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die Kirche entstand als einheitlicher gotischer Neubau seit 1335. Zuerst wurden der polygonale Chor und die nördlich an diesen angefügte Johanneskapelle sowie des Untergeschoss des Westturmes errichtet. Der Oberbau des hoch aufragenden Turmes stammt von 1380–1392 und 1388 ist das dreischiffige und dreijochige Langhaus begonnen worden, das 1450 eingewölbt wurde. Bemerkenswert sind drei Portale im Norden, Westen und Süden, von denen das südliche Figurenportal aus der Zeit um 1420 besonders aufwändig gestaltet ist.
Die Kreuzrippengewölbe auf schlanken Bündelpfeilern mit Laubkapitellen und reliefverzierten Schlusssteinen dominieren und die rekonstruierte Bemalung der Architekturglieder den Innenraum des Sakralbaus. Auf der Altarmensa aus der Zeit um 1340 befindet sich ein gemaltes Retabel von 1527. Das freistehende und filigran verzierte Sakramentshaus wurde 1525 von Bernd und Johann Bunkemann geschaffen. Hervorgehoben werden müssen ein Taufstein des 14. Jh. und der steinerne Kanzelkorb des 14. Jh. mit einem Schalldeckel des 19. Jh., der von gotischen Figurenkonsolen getragen und von einer hölzernen Muttergottes aus dem 3. Viertel des 15. Jh. bekrönt wird. Zu erwähnen sind schließlich mehrere spätgotische Skulpturen des 14. und 15. Jh. sowie Grabdenkmäler des 16. und 17. Jh.
Quellenangaben: Dehio Hessen I, 2008, S. 518–520; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Kilian_(Korbach)