Kartäuserkirche

Köln


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Kartäuserkirche
Kartäusergasse 7

50678 Köln Severinsviertel

Telefon:

E-Mail: buero@kartaeuserkirche-koeln.de

Website: https://kartaeuserkirche-koeln.de

Architektur

Erbaut: 2. Hälfte 14.. Jh., 1426/27, 1510/11, 1525, 18. Jh., 1949–1959

Architekt: Georg Eberlein (nach 1945)

Baustil: Gotik, Barock, Nachkriegsmoderne


Beschreibung

Nach Stiftung der Kölner Kartause durch den Erzbischof Walram von Jülich im Jahre 1334 entstand die Kirche im Verlauf der 2. Hälfte des 14. Jh. als langgestreckter einschiffiger Saal mit polygonalem Chor; 1393 erfolgte die Weihe des Hochaltars. 1426/27 fügte man die Marienkapelle an, 1525 die Engelkapelle. 1510/11 kam es zum Umbau der zeitgleich mit der Kirche aufgeführten Sakristei. Im 18. Jh. verkleinerte man die Fenster, um großflächigere Wandmalereien anbringen zu können. 1794 diente die Kirche zunächst als Militärlazarett, später als Depot, bis sie 1922 der protestantischen Gemeinde übergeben wurde. Die schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg sind 1949–53 unter Leitung des ortsansässigen Architekten Georg Eberlein beseitigt worden, wobei man auf die barocke Raumfassung verzichtete und die Kirche regotisierte.

Beschreibung 2 ACF

Der nüchterne Innenraum wird von den gotischen Kreuzrippengewölben und den Farbglasfenstern im Chor nach Entwürfen Carl Crodels (1894–1973) und der Ausstattung Gerhard Marcks´ (1889–1981) aus den Jahren 1953 bis 1959 bestimmt. Bemerkenswert sind ferner die neue Sakristei mit ihrem spätgotischen Schlingrippengewölbe und den ebenfalls auf Entwürfe Crodels zurückgehenden Farbglasfenstern von 1959 sowie die Marienkapelle mit qualitätvollen figürlichen Konsolen aus der 1. Hälfte des 15. Jh. Nach Verlust der reichen Ausstattung sind heute vor allem die 1953 von Gerhard Marcks geschaffenen Prinzipalstücke (Altarmensa, -kreuz, -leuchter, Taufe und Kanzel), ein Retabel mit Christuszyklus des frühen 15. Jh., ein Altartriptychon mit der Darstellung der Hl. Drei Könige eines niederländischen Meisters aus der Mitte des 16. Jh. und eine Steinskulptur Christus in der Rast aus der Zeit um 1520 zu nennen. Die Orgel in barockem Prospekt von 1770 schuf die Firma Willi Peter im Jahre 1950.

Quellenangaben: Dehio Nordrhein-Westfalen I, Rheinland, 2005, S. 613–615; http://de.wikipedia.org/wiki/Kart%C3%A4userkirche_(K%C3%B6ln)


Kartäuserkirche Köln