Die kleine neugotische Kapelle aus Feldsteinen mit Backsteinelementen wurde im Jahr 1900 auf dem Friedhof in Schwastorf errichtet. Der Zentralbau mit Kreuzdach weist nahezu gleich gestaltete Frontansichten zu allen Seiten auf. Das leicht spitzbogige Eingangsportal ist in ein mehrstufiges Gewände eingefasst, während die anderen drei Seiten mit jeweils einem Rundfenster in Backsteineinfassung ausgestattet sind. Der umlaufende Zahnfries wird durch die acht angesetzten Strebefeiler auf Sockeln und vereinfachten Fialen unterbrochen. In den Türmchen sind an mehreren Seiten Kreuze ausgelassen und in ihrem Abschluß nehmen sie die Giebel- und Kreuzdachform des Zentralbaus wieder auf. Selbst ein umlaufender Fries findet sich dort wieder. Bekrönt werden sie von jeweils einem Kreuz, das an die gotische Kreuzblume erinnert. In gleicher Form, nur ein wenig größer, besetzt es auch die großen Giebel der Kapelle auf den kleinen Aufsätzen der Scheitelpunkte. Das hübsche, aber ungewöhnliche Gebäude korrespondiert mit der Friedhofsmauer. Sie ist ebenso aus Feldstein mit Backsteinelementen gestaltet. Die durchgängige Mauer wird oberhalb von einer Art Balustrade geschmückt und an den vier Ecken von Türmen abgeschlossen. Zwei weitere finden sich im Eingangsbereich.

Quellenangaben: http://www.kirchentour.de/index.php?site=detail&ID=244; http://www.kleinekirchenkucker.de/