Nach Plänen der Architekten Peter Sassenroth (geb. 1963) und Rudolf Reitermann (geb. 1965) entstand in den Jahren 1999/2000 die ovale Kirche in Stampflehmbauweise, die von einem mit Holzlamellen verkleideten Umgang umschlossen wird. Dabei handelt es sich um das erste öffentliche Projekt in dieser Konstruktionsform seit langem. Der Bau erhebt sich über dem Chorraum der 1985 gesprengten Versöhnungskirche, die – 1892–1894 von Gotthilf Ludwig Möckel (1838–1915) gebaut – nach 1961 im Todesstreifen der Berliner Mauer lag. Vor der Kapelle befinden sich in einem Läutegerüst die Glocken der alten Versöhnungskirche. Die Kapelle der Versöhnung ist Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße.

Der eindrucksvoll schlichte Innenraum wird nur durch eine verglaste Öffnung im Dach belichtet. Aus der gesprengten Versöhnungskirche wurde das erhaltene Altarretabel in den Neubau integriert. Es befindet sich in einer Wandnische über der freigelegten Kellertreppe des Vorgängerbaus. Im Altar der Kapelle befindet sich das Mauertotenbuch.

Quellenangaben: http://de.wikipedia.org/wiki/Kapelle_der_Vers%C3%B6hnung; http://www.kapelle-versoehnung.de/bin/deutsch/index.php; http://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/de/kapelle-216.html