Die heute stehende flachgedeckte Basilika wurde anstelle eines früh- und eines hochmittelalterlichen Vorgängerbaus ab 1398 errichtet. Zu den ältesten erhalten Bauteilen gehören der polygonale Chor mit der Sakristei und der Turm. Die nördliche Vorhalle wurde 1434 erbaut und 140 erfolgte die Kirchweihe. Im Jahre 1491 wurden die Mittelschiffssäulen ausgewechselt. Der Einbau der Nordemporen fand 1602 statt und 1852 erhielt die Kirche im Chor ein Holzgewölbe. Nach dem Kirchturmbrand 1643 erhielt der Turm seine welsche Haube mit Laterne.

Der große spätgotische Hochalter aus fränkisch-schwäbischer Schule entstand um 1490. Zur spätmittelalterlichen Ausstattung gehören weiterhin das reich verzierte Sakramentshäuschen von 1499 und der Taufstein. Der Orgelprospekt wurde von Johann Georg Allgeyer geschaffen. Bemerkenswert sind außerdem zahlreiche Grabdenkmäler, von denen das der Dorothea von Wolfstein († 1538) am Triumpfbogen dem bedeutenden Frührenaissancebildhauer Loy Hering zugeschrieben wird.

Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I, 1993, S. 122