Heiliggrabkapelle, Kloster Stift zum Heiligengrabe
Heiligengrabe
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16909 Heiligengrabe
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Architektur
Erbaut: 1512/1520, 1903/04
Architekt: Johannes Otzen (1839–1911)
Baustil: Spätgotik, Historismus/Jugendstil
Beschreibung
Die Heilig-Grab-Kapelle (Blutkapelle) ist Bestandteil des 1287 gegründeten Zisterzienserinnenklosters Heiligengrabe und befindet sich etwa 30 m westlich der Klosterkirche. Die bereits 1512 (!) geweihte spätgotische rechteckige Kapelle wurde ausweislich der dendrochronologischen Untersuchung des Dachwerks erst 1520 (d) als vierjochiger Saalbau anstelle eines Bauwerkes aus dem 13. Jh. als Wallfahrtskapelle errichtet. Der ergrabene Grundriss der Vorgängeranlage und das Backsteingewölbe der Heiligen Grabanlage sind im Fußboden dargestellt.
Das Innere wird einerseits von der spätgotischen Architektursprache mit feingliedrigen Sterngewölben und umlaufender Empore und andererseits von der 1903/04 erfolgten Neugestaltung mit einer von Jugendstilelementen durchzogenen neogotischen Ausmalung und der Ausstattung nach Entwürfen des Berliner Architekten Johannes Otzen bestimmt.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg 2012, S. 461–463; http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Stift_zum_Heiligengrabe; http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Otzen