Heilgeistkirche
Stralsund
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18439 Stralsund
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Architektur
Erbaut: 2. Viertel 14. Jh., um 1650, 1843, 1897
Architekt:
Baustil: Gotik, Historismus
Beschreibung
Die turmlose Kirche des ehemaligen Hospitals entstand als dreischiffige Halle mit geradem Ostschluss im 2. Viertel des 14. Jh. und wurde nach erheblichen Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg in der Mitte des 17. Jh. auf den alten Grundmauern wiedererrichtet. Im Zuge von Restaurierungen kam es 1843 und 1897 zu neogotischen Überprägungen des Bauwerks, bei der unter anderem die zur Stadt gerichtete Westfassade ihre heute Gestalt erhielt.
Das Innere des rippengewölbten Sakralbaus wird einerseits von der spätgotischen Architektursprache der Wölbung mit der Farbfassung des frühen 18. Jh. und andererseits von der nachreformatorischen Ausstattung geprägt. Besonders zu erwähnen ist der prächtige barocke Hochaltar, den der Stralsunder Bildhauer Jacob Freese 1770/75 geschaffen hat. Darüber hinaus sind vier Gemälde des 18. Jh., das Alabasterrelief eines Epitaphs von 1651 in der Sakristei und eine mittelalterliche Glocke zu nennen. Die Orgel in neogotischem Prospekt schuf 1829 der Berliner Meister Carl August Buchholz (1796–1884).
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 605–607; http://de.wikipedia.org/wiki/Heilgeistkirche_(Stralsund); http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_August_Buchholz_(Orgelbauer)