Am 18. November 1951 wurde der schlichte Saalbau nach kurzer Bauzeit eingeweiht. Er entstand – finanziert durch das Gustav-Adolf-Werk und Spenden – im Rahmen des zweiten Notkirchenprogramms der EKD als sogenannte Diasporakapelle. Für diese hatte Otto Bartning (1883–1959) einen Serienentwurf erarbeitet, der nun hier zur Anwendung kam. Das statische Gerüst bildet eine vorgefertigte Holzkonstruktion, in die man die nichttragenden Wände einstellte. Charakteristisch ist der kleine Dachreiter.

Die sichtbare Stützkonstruktion, die sich von den hellen Wänden absetzt, gibt dem Kirchensaal seine einfache Struktur. Beiderseits des Eingangs plante Bartning Unterrichtsräume, zudem nahm der kleine Bau eine Sakristei auf.

Quellenangaben: Hutter-Wolandt, Ulrich: Die Gustav-Adolf-Kirche in Lodenau. In: ders.: Glaubenswelten. Aufsätze zur schlesischen und Oberlausitzer Kirchengeschichte. Bonn 2011, S. 455-462; http://www.ev-kirche-rothenburg-ol.de/1068949/; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=242&von=60