Gnadenkirche
Mannheim
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68305 Mannheim Gartenstadt
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Architektur
Erbaut: 1948/1949
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
Nach Plänen von Otto Bartning (1883–1959) entstand 1948/1949 der schlichte Bau im Notkirchenprogramm der EKD. Für dieses hatte der Architekt mehrere Serientypen entwickelt, wobei hier der Typ B ohne gesonderten Altarraum zur Anwendung kam. Gleichzeitig wurde bei der Gnadenkirche das Grundmuster durch den Anbau einer kleinen Apsis variiert. Zur Ausfachung der Tragkonstruktion aus vorgefertigten Holzbindern dienten rote Sandsteinquader und Ziegel aus kriegszerstörten Mannheimer Kirchengebäuden. Charakteristisch ist das umlaufende Fensterband unter der Traufe des Satteldaches. 1954 konnte der Turm eingeweiht werden.
Der Innenraum lebt vom Kontrast der dunklen Holzkonstruktion und der hell geschlämmten Wände. Ende der 1980er Jahre erhielten die Apsisfenster ihre farbige Verglasung. Die ursprüngliche hölzerne Trennung zum ehemaligen Gemeindesaal ist heute nicht mehr vorhanden.
Quellenangaben: Svenja Schrickel: Die Notkirchen von Otto Bartning – eine serielle Kirchenbauproduktion der Nachkriegszeit. Überlieferte Zeichen eines Neuanfangs nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 34/4 (2005), S. 201–213; http://de.wikipedia.org/wiki/Gnadenkirche_%28Mannheim%29