Georgenkirche

Eisenach

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Georgenkirche
Markt 10

99817 Eisenach

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Architektur

Erbaut: 13. Jh., 1. Hälfte 16. Jh.

Architekt:

Baustil: Gotik

Beschreibung

Älteste Teile der dreischiffigen Hallenkirche mit eingezogenem platt geschlossenem Chor und Turm im Nordwesten gehören wohl bereits in das 13. Jh. Infolge Baufälligkeit kam es 1515 zu einem weitgehenden Neubau und 1525 zu Beschädigungen bei Protesten im Zusammenhang mit der Reformation. Ab 1558 fanden Wiederherstellungsarbeiten statt, die mit der Weihe 1561 abgeschlossen wurden. 1898–1902 fanden Restaurierungsarbeiten statt, bei denen es zu einem tiefgreifenden Umbau kam.

Beschreibung 2 ACF

Der Innenraum wird wesentlich vom Umbau zum Emporensaal 1560 bestimmt, indem die Emporen die gesamte Breite der Seitenschiffe einnehmen. Dieser Raumeindruck wird durch die bis in den Chor durchlaufende barocke Stuckdecke (im 19. Jh. erneuert) verstärkt. Zur jetzigen Anordnung der Emporen kam es erst nach mehreren Veränderungen um 1900. Der Hauptaltar wird von einer spätgotischen Kreuzigungsgruppe gebildet. Die reich geschnitzte frühbarocke Kanzel stammt von 1676, der Taufstein von 1503. Der barocke Orgelprospekt von 1719 birgt ein Instrument aus dem Jahr 1982 von der Potsdamer Firma Schuke. Außerordentlich bemerkenswert sind die aus dem ludowingischen Hauskloster Reinhardsbrunn übernommenen Grabdenkmäler der thüringischen Landgrafen, die in zwei Gruppen um 1300 sowie im 2. Viertel des 14. Jh. geschaffen wurden. Die sehr qualitätvollen Grabsteine des wettinischen Markgrafen Friedrich d. Freidigen († 13239 und seiner Frau Elisabeth von Arnshaugk stammen aus dem Katharinenkloster Eisenach. Zu nennen sind darüber hinaus weitere Grabsteine des 15.–17. Jh.

Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 249–252; http://de.wikipedia.org/wiki/Georgenkirche_(Eisenach)

Foto: Klaus-Martin Bresgott

Portal: »Ein Feste Burg ist unser Gott«. Foto: Klaus-Martin Bresgott

Foto: Klaus-Martin Bresgott

Foto: Klaus-Martin Bresgott

Foto: Klaus-Martin Bresgott

Grabplatten der Thüringer Landgrafen. Foto: Klaus-Martin Bresgott

Grabplatten der Thüringer Landgrafen. Foto: Klaus-Martin Bresgott