Die Saalkirche mit blockhaftem doppeltürmigem Querwestriegel wurde 1927/28 nach Entwürfen von Karl Blattner und unter Beteiligung von Martin Elsässer (1894–1957) als Klinkerbau mit historistischen Anklängen errichtet und am 11. März 1928 geweiht. Am Chor schließt das Pfarrhaus an, während sich die Gemeinderäume unter der Kirche befinden. Die Zerstörungen des 2. Weltkriegs sind 1947 bis 1952 beseitigt worden, wobei man sich weitgehend an die ursprüngliche Gestaltung anlehnte.

Das Innere des flachgedeckten Sakralbaus wird von der modernen Ausgestaltung mit in Gelbtönen gefassten Wandflächen und blauem Gestühl, den steinernen, im Spitzbogen geschlossenen Emporen, den 1962/63 von Hans-Heinrich Adam gefertigten spätexpressionistischen Farbglasfenstern sowie der Altarnische mit einem schlichten Altartisch und eine auf einem Wandsockel frei stehende Christusfigur ohne Kreuz von Richard Scheibe dominiert. Die Orgel in modernen Prospekt schuf 1981 die Rudolf von Beckerath Orgelbau GmbH.

Quellenangaben: Dehio Hessen 1982, S. 253; http://www.friedenundversoehnung.de/fileadmin/download/kirchenfuehrer/Kirchenfuehrer.pdf; http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Elsaesser