Friedenskirche
Dresden
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01159 Dresden Löbtau
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Architektur
Erbaut: 1891; 1949
Architekt: Otto Bartning
Baustil: Historismus, Nachkriegsmoderne
Beschreibung
Die 1891 eingeweihte historistische Friedenskirche von Christian Friedrich Arnold (1823–1890) wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, lediglich der Turm blieb ohne seinen Abschluss weitgehend erhalten. In den Ruinen errichtete man 1949 im Notkirchenprogramm der EKD einen Neubau. Diesem lagen Pläne von Otto Bartning (1883–1959) für den Serientyp B mit polygonalem Altarraum zu Grunde. Die vorfabrizierten Holzbinder wurden mit Trümmersteinen der alten Kirche ausgefacht.
Die sichtbare Holzkonstruktion und die unverputzten Wände prägen den eindrucksvollen Innenraum. Taufe und Lesepult stammen aus der alten Friedenskirche, der Altar aus der Dresdner Sophienkirche. Im neogotischen Aufbau befindet sich ein wertvolles Alabasterrelief mit der Kreuztragung Christi, das Sebastian Walther (1576–1645) für das Epitaph der Gertrud Helffrich geb. Dorer (gest. 1629) in der Sophienkirche schuf. 1949 erhielt die Gemeinde auch eine neue Orgel, die auf ein von der Firma Jehmlich modernisiertes Instrument aus dem Jahr 1901 zurückgeht und zwei Manuale und Pedal besitzt.
Quellenangaben: Dehio Sachsen I [Regierungsbezirk Dresden], 1996, S. 277; http://de.wikipedia.org/wiki/Friedenskirche_%28Dresden-L%C3%B6btau%29