Evangelische Stadtkirche

Herborn

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Evangelische Stadtkirche
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35745 Herborn

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Architektur

Erbaut: um 1200, 1318, 1491, 1598–1609

Architekt:

Baustil: Romanik, Gotik, Spätrenaissance

Beschreibung

Die erstmals 1219 erwähnte, um 1200 errichtete Basilika war 1231–1578 im Besitz des Deutschen Ordens. Zum Erstbau gehören neben dem Kirchenschiff zwei Chorflankentürme und die durch Grabungen ermittelte, im Fußboden markierte halbrunde Apsis. Der polygonale Chor wurde 1318 errichtet und um 1491 spätgotisch eingewölbt und mit Rankenmalereien versehen. Das Kirchenschiff ist 1598–1609 durch Konrad Rossbach mit je zwei Rundpfeilern zu einer flachgedeckten Hallenkirche umgebaut worden. Nach Einsturz des romanischen Westturms 1787 wurde der Unterteil bis 1811 wieder aufgebaut; die Dachhaube stammt vom nassauischen Hofarchitekten Friedrich Ludwig Schrumpf (1765–1844) aus dem Jahr 1822. In dieser Zeit sind auch die Chorflankentürme zum Teil abgetragen und von einem einheitlichen Chordachwerk überdeckt worden.

Beschreibung 2 ACF

Im Inneren des Sakralbaus haben sich umfangreiche Reste spätgotischen Ausmalung erhalten. Die dreiseitig umlaufenden Renaissanceemporen mit Balustern und Beschlagwerk stammen aus der Zeit um 1600. Außerdem sind zahlreiche Grabdenkmäler des 16.–18. Jh. und in der Gruftkapelle der Marmorsarkophag der Fürstin Isabelle Charlotte zu Nassau-Dillenburg († 1757) zu erwähnen.

Quellenangaben: Dehio Hessen I, 2008, S. 398f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Stadtkirche_Herborn; http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Rossbach; http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_Schrumpf

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