Evangelische Kirche Zinnowitz
Zinnowitz
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17454 Zinnowitz
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Architektur
Erbaut: 19. April 1894 bis 1. Juli 1895
Architekt: Franck und Hoßfeld, Berlin
Baustil: Neogotik
Beschreibung
Der für die Region typische neugotische Bau aus rotem Backstein mit fünfseitigen Chorschluss und rechteckigem Westturm wurde 1894–1895 errichtet. Die Baupläne stammten von den Architekten Franck und Hoßfeld aus Berlin. Der ausführende Baumeister Ramm kam aus Zinnowitz. Der hoch aufragende Turm mit den zurückgesetzten Anbauten wird von zwei schlanken Treppentürmen flankiert. Die Nord- und Südseite des Turms sind mit Dreiecksgiebeln versehen.
Am Westportal befindet sich als Haupteingang ein großes spitzbogiges Eingangsportal mit Säulen in der Laibung, Archivolten im Bogen und Giebelarchitektur. Das runde Blendfeld mit symmetrisch angeordneten Okuli ist die Bekrönung des Eingangs an der Turmfront. Die Längsseiten des Langhauses werden durch getreppte Strebepfeiler gegliedert, zwischen denen sich unter einer Spitzbogenblende auf Höhe der Empore jeweils zwei Spitzbogenfenster, darunter zwei kleinere Stichbogenfenster befinden. Der Chor ist von Strebepfeilern umgeben, die Zwischenfelder sind mit drei zweiteiligen Spitzbogenfenstern versehen. Der Ostgiebel des Langhauses mit seinen gestaffelten Spitzbogenblenden beton die Chorapsis. An den Vorraum im Turmuntergeschoß schließt sich ein Saal als Langhaus an. Gegenüber dem Eingang öffnet sich unter einem kräftigen Spitzbogen der Chorraum. Der Innenraum wird mit einer trapezförmigen, vierseitig gebrochenen Holzdecke geschlossen. Die Holzkonstruktion und die auch in Holz ausgeführten Emporen prägen den gesamten Raumeindruck. Die verputzten Innenwände sind hell getüncht. Die Fenstereinfassungen mit den Blenden, die gemauerten Rippen und die Einfassungen des Triumphbogens sind backsteinsichtig. Die Zinnowitzer Kirche besitzt eine einheitliche Ausstattung aus dem 19. Jahrhundert. Der einfache Altartisch passt sich durch seine Backsteinsichtigkeit dem Raumkonzept an. Gleiches gilt für die hölzerne Kanzel. Das hölzerne Kreuz auf dem Altar zeigt den gekreuzigten Christus; in den in Kleeblattform triumphkreuzartig ausgearbeiteten Kreuzarmen befinden sich die Evangelistensymbole.
Quellenangaben: