Erlöserkirche
München
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Architektur
Erbaut: 1900/01
Architekt: Theodor Fischer
Baustil: Historismus, Jugendstil
Beschreibung
Als städtebauliche Dominante an der Leopoldstraße konzipiert, entstand 1900/01 nach Plänen von Theodor Fischer (1862–1938) der Saalbau, der historistische Formen mit denen des Jugendstils vereint. Das Äußere wird von der malerischen Staffelung der einzelnen Teile geprägt und findet im schlanken Turm eine weithin sichtbare Dominante. Die vergleichsweise geringen Schäden im Zweiten Weltkrieg konnten bis 1948 behoben werden, nachdem bereits in den 1930er Jahren die bauzeitlichen Malereien im Inneren übertüncht wurden. 1975/76 erfolgte die weitestgehende Wiederherstellung der ursprünglichen Raumfassung.
Der klar strukturierte, flach gedeckte Innenraum mit halbkreisförmiger Apsis und dreiseitigen Emporen wird von der bildkünstlerischen Ausstattung belebt. Die bauplastischen Arbeiten wie die Muschelkalk-Säulenkapitelle führte Ernst Neumeister aus. Von Josef Hellich stammen die Dekorationsmalereien und Linda Kögel schuf das Gemälde in der Apsis – eine Stiftung des Prinzregenten Luitpold (1821/1886–1912). Auf der Südempore befindet sich eine Orgel der Firma Steinmeyer aus Oettingen von 1901, die heute nach Umbauten 49 Register besitzt. Seit 1990 befindet sich auf der Westempore eine weitere Orgel mit 43 Registern aus drei Manualen und Pedal, die die Firma Rieger schuf.
Quellenangaben: Dehio Bayern IV [München und Oberbayern], 2006, S. 755 f.; http://www.erloeserkirche.de/; https://de.wikipedia.org/wiki/Erl%C3%B6serkirche_%28M%C3%BCnchen%29?uselang=de