Erlöserkirche
Berlin
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10555 Berlin Moabit
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Architektur
Erbaut: 1909–1912
Architekt: August Georg Dinklage, Ernst Paulus, Olaf Lilloe
Baustil: Neogotisch
Beschreibung
An der städtebaulich exponierten Lage in Nachbarschaft der Gotzkowskybrücke über die Spree errichteten die Architekten August Dinklage (1849–1920), Ernst Paulus (1868–1935) und Olaf Lilloe (1872–1943) eine zweischiffige Hallenkirche mit einer monumentalen Doppelturmfront an der Nordseite. Anklänge an die märkische Backsteingotik sind unverkennbar, doch wurde – wie auch beim benachbarten Pfarr- und Gemeindehaus – Baudekor nur äußerst sparsam verwendet, so dass sich der Bau in die zeitgenössische Tendenz der Abkehr vom Historismus einfügt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt und bis 1958 unter der Leitung von Walter Krüger (1888–1971) reduziert wieder aufgebaut.
Auch im Inneren erfolgten beim Wiederaufbau Vereinfachungen der überlieferten Struktur. Die Glasfenster in der Apsis entstanden nach modernen Entwürfen von Hans Joachim Burgert (1928–2009). Aus der Berliner Werkstatt von Karl Schuke (1906–1987) stammt die Orgel aus dem Jahr 1963, die 23 Register auf zwei Manualen besitzt.
Quellenangaben: Denkmaltopografie Berlin, Bezirk Mitte, Ortsteile Moabit, Hansaviertel und Tiergarten, 2005, S. 238; Dehio Berlin, 2006, S. 170; http://www.erloesergemeinde-moabit.de/pages/unsere-kirche/geschichte.php; http://de.wikipedia.org/wiki/Erl%C3%B6serkirche_%28Berlin-Moabit%29