Der gerichtete barocke Zentralbau über kreuzförmigem Grundriss entstand 1713–16 nach Entwürfen des Dresdner Ratszimmermeisters George Bähr. Die erheblichen Veränderungen durch mehrere Baumaßnahmen im 19. Jh. wurden 1978–88 auf den ursprünglichen Zustand zurückgeführt.

Das Innere der mit einem flachen Muldengewölbe versehenen Kirche wird von dem protestantisch-barocken Zentralbaugedanken geleitet: Die umlaufende Empore eingeschossige Empore bindet im Osten die von Bähr entworfene Altarwand mit Kanzelaltar und darüber angeordneter Orgel ein. Auf diese ist auch das Gestühl ausgerichtet. Der Taufstein vom Dresdner Hofbildhauer Benjamin Thomae (1682–1751) steht zentral vor dem Altar. Das Orgelwerk in barockem Prospekt schuf 1967 die Firma Rühle. Zu erwähnen sind außerdem im linken Betstübchen der aus dem Rittergut stammende Altar aus der 2. Hälfte des 17. Jh. und im rechten Betstübchen eine Wachsbüste der 1709 gestorbenen Freifrau von Alemann.

Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 785f.