Dorfkirche Wust
Wust-Fischbeck
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39524 Wust-Fischbeck Wust
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Architektur
Erbaut: um 1200/Anfang 13. Jh.
Architekt:
Baustil: Spätromanik, Barock
Beschreibung
Die romanische Backsteinkirche, bestehend aus Querwestturm, Saal, eingezogenem quadratischem Chor und halbrunder Apsis stammt in ihren ältesten Teilen noch aus dem 12. Jh. Ein Weihedatum zwischen 1191 und 1206 bezieht sich sicherlich nicht auf die gesamte Kirche, sondern nur auf die Ostteile, wo Baunähte erkennbar sind. Um 1700 erfolgte eine Barockisierung des Bauwerks und 1727 der Ersatz (des nie fertiggestellten?) Westturms durch einen Fachwerkaufsatz. Beim Einbau einer Gruft südlich des Chores 1708 wurde das Mauerwerk erheblich geschädigt, so dass ein partieller Neubau erforderlich wurde.
Das Innere der Kirche wird von der romanischen Architektursprache einerseits und der barocken Ausstattung andererseits geprägt. Hierzu gehören die bemalte Kassettendecke im Saal Putti und einer zentralen Trinitätsdarstellung, die Hufeisenempore, Patronatsloge, Gestühl, Altar, Kanzel und Taufe. Zu erwähnen sind weiterhin einige Grabdenkmäler des 16.–19. Jh. der Familie von Katte. Die Orgel in barockem Prospekt schuf der Ruppiner Meister Gottlieb Scholtze (1713–1783) im Jahre 1756.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 1028f.; R. Naumann, Romanische Backsteinkirchen im Jerichower Land, 1993, S. 67f.; D. Kaufmann, Die romanischen Backsteinkirchen in der Altmark…, 2009, S. 446–449; http://de.wikipedia.org/wiki/Gottlieb_Scholtze