Dorfkirche Wulkenzin
Wulkenzin
Informationen
Kontakt
17039 Wulkenzin
Telefon:
E-Mail:
Website:
Architektur
Erbaut: 1830–31
Architekt: Friedrich Wilhelm Buttel
Baustil: Neogotik
Beschreibung
Der rechteckige Backsteinsaal auf einem Feldsteinsockel mit polygonalem Chorschluß und vorgesetztem Turm wurde 1830–31 von Friedrich Wilhelm Buttel, Baurat des Großherzog von Mecklenburg-Strelitz und Schinkel-Schüler, erbaut. Ungewöhnlich ist, dass sich der Altarraum nicht wie üblich im Osten sondern im Westen befindet. Die Kirche in vereinfachter, neugotischer Form ist mit einem sich nach oben verjüngenden Turm mit Spitzhelm ausgestattet, der von zwei Strebepfeilern mit Strebebögen und oben abschließender von Vierpässen durchbrochener Leiste flankiert wird. Der Bau ist unter anderem durch viele zum Teil verputzte Blenden und überwiegend spitzbogige Fenster gegliedert. Das Gotteshaus wurde von 2010 bis 2011 restauriert.
Bei der letzten Restaurierung wurde anhand der vorhandenen Farbreste aus dem 19. Jh. eine farbliche Neugestaltung des Innenraums vorgenommen. Ein Chorbogen trennt das Langhaus vom Chor mit Kreuzrippengewölbe. Dort sind in die Rauten der Bleiverglasung kleine bemalte Scheiben des Vorgängerbaus von 1693 eingefügt worden. Insgesamt ist die Ausstattung schlicht. Der auf einem gemauerten Sockel stehende Kanzelkörper ist vermutlich auch aus der alten Kirche. An der Wand hängt ein Triptychon mit Jesus Christus in der Mitte und je zwei Evangelisten in den schmalen Seitenflügeln. Da die Orgel von Ernst Sauer 1839 ursprünglich für das Lehrseminar in Mirow geschaffen wurde, musste sie, als sie 1887 nach Wulkenzin kam, vertieft in den Emporenboden eingelassen werden, um zwischen Empore und Kirchendecke zu passen. Sie wurde 2001 restauriert.
Quellenangaben: Informationsblatt der Kirche; http://www.heimat-mecklenburgische-seenplatte.de/kirchen/reg-nbg/k-wulkenzin/kirche_wulkenzin.htm; http://www.orgelmuseum-malchow.de/orte/wulkenzin.htm