Dorfkirche Wulkau
Sandau (Elbe)
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39524 Sandau (Elbe) Wulkau
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Architektur
Erbaut: 1. Hälfte 14. Jh., 1857–64, 1903
Architekt: Ferdinand von Quast, Friedrich August Stüler und Carl Albert Rosenthal (19. Jh.)
Baustil: Gotik, Historismus
Beschreibung
Ältester Teil des Sakralbaus sind die wahrscheinlich in der 1. Hälfte des 14. Jh. aus Backstein errichteten Ostteile, die von einem Apsidensaal herrühren. Dessen westlicher Bereich wurde nach einem Blitzeinschlag abgetragen. 1857–59 erstellten Ferdinand von Quast und Friedrich August Stüler Entwürfe für ein dreischiffiges Langhaus, das an den nunmehr als Chor genutzten ehemaligen Saal angefügt werden sollte. Im Westen entstand außerdem ein quadratischer Turm mit oktogonalem Aufbau und Zeltdach. Die Ausführung erfolgte unter Leitung des Magdeburger Regierungsbaurats Carl Albert Rosenthal 1863/64. Schließlich ist 1903 die Sakristei angefügt worden.
Das Innere wird von der neoromanischen Architektur von 1863/64 mit Hufeisenempore und einer reichen historistischen Ausmalung von 1903 bestimmt. Die Altarmensa mit Sakramentshaus schuf C. Merkel 1903. Auf denselben Meister geht der zur gleichen Zeit geschaffene Taufstein zurück. Die Orgel ist ein Werk des Wittstocker Meisters Friedrich Hermann Lütkemüller von 1865.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 1027f.; R. Naumann, Romanische Backsteinkirchen im Jerichower Land, 1993, S. 66f.