Dorfkirche
Straupitz
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15913 Straupitz
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Architektur
Erbaut: 1828–1832
Architekt: Karl Friedrich Schinkel
Baustil: Klassizismus
Beschreibung
Axial auf die Gutsanlage bezogen, wurde 1828–1832 nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) die Kirche erbaut. An einem der Vorgängerbauten amtierte im 16. Jahrhundert der sorbische Schriftsteller und Theologe Albin Moller (1541–1618), der das erste Buch in sorbischer Sprache veröffentlichte, als Pfarrer. Grundlage für den Entwurf von Schinkel bildete die sogenannte Normalkirche, einem Prototyp für ländliche Sakralbauten, der hier in seinen Dimensionen gesteigert und mit Doppeltürmen versehen wurde. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgten Instandsetzungen, eine umfassende Sanierung 1992/1993.
Das weite und helle Innere bestimmen die Pfeilerarkaden, in die die zweigeschossigen Emporen eingespannt sind. Eine dritte Empore am Chor diente als Patronatsloge. Von der Schlichtheit des Raumes hebt sich die Apsis mit ihrer illusionistischen Architekturmalerei ab. Auf der vorschwingenden Empore gegenüber befindet sich eine bauzeitliche Orgel von Friedrich Leopold Morgenstern (1799–1852) aus Guben, die später erweitert wurde. Die Grabsteine der Familie von Houwald (17. und 18. Jahrhundert) stammen noch aus der Vorgängerkirche.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg, 2000, S. 1031-1033; http://www.schinkelkirche-straupitz.de/home.html; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Straupitz; http://www.orgel-information.de/Orgeln-Deutschland/S/Straupitz_Schinkelkirche.html#.UR_ov2d-R8E