Dorfkirche St. Maria und St. Laurentius
Ludorf
Informationen
Kontakt
17207 Ludorf
Telefon:
E-Mail:
Website:
Architektur
Erbaut: 1346
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Bautypologisch handelt es sich bei der Kirche um einen äußerst seltenen gotischen Zentralbau, der in seiner heutigen Form nicht in einem Zug entstand. Ältestes Bauteil ist die östliche Rundapsis, die ein Kegeldach trägt. Für das Jahr 1346 ist die Weihe der Backsteinkirche überliefert. Zu diesem Zeitpunkt war sehr wahrscheinlich der mit einem hohen Zeltdach abgeschlossene Hauptteil fertiggestellt. Im Norden und Süden schließen sich polygonale Kapellen an. An der Westseite befindet sich eine quadratische Vorhalle, die vielleicht den Stumpf eines geplanten Turmes darstellt. Hier wurde im 19. Jahrhundert noch eine neogotische Totenhalle angebaut.
Im gewölbten Inneren sind ein neugotischer Altar, der eine Kreuzigungsszene zeigt, und eine Backsteinkanzel mit Stuckreliefs der Evangelisten aufgestellt. An den Wänden befinden sich Wappen der Patronatsfamilien aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Kabinettscheiben aus dem Jahr 1680 stammen ursprünglich aus Priborn. Durch eine schmiedeeiserne Tür ist die Gruft der Familie von Knuth in der nördlichen Kapelle von 1736 abgetrennt. Der Wittstocker Orgelbauer Friedrich Hermann Lütkemüller (1815–1897) baute 1854 die Orgel mit vier Registern auf einem Manual.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 314 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Ludorf