Dorfkirche Semlow
Semlow
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18334 Semlow
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Architektur
Erbaut: 1. Hälfte 13. Jh., 1790, 1860–1863
Architekt:
Baustil: Spätromanik/Frühgotik, Barock, Historismus
Beschreibung
Die Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor, Sakristei und quadratischem Westturm wurde in der 1. Hälfte des 13. Jh. als Feldsteinbau mit Architekturgliedern aus Backstein errichtet. Die barocke Turmhaube entstand im Jahre 1790 und 1861 kam es zu einer historistischen Überprägung, bei der auch der Ostgiebel verändert wurde.
Das Innere der flachgedeckten Schiffes und kreuzgratgewölbten Chores wird von der flächigen Ausmalung nach Entwürfen des Lübecker Malers Carl Julius Milde (1803–1875) von 1863 und der reichen, fast ausschließlich nachreformatorischen Ausstattung bestimmt. Hierzu gehören der Barockaltar des Stralsunder Bildhauers Elias Keßler von 1723, die hölzerne Taufe von 1576 mit der Neufassung von Milde, die Spätrenaissancekanzel von 1590, ein Tauf- und Lesepultengel von 1727, mehrere Grabdenkmale des 16.–18. Jh. sowie ein aus katholischer Zeit stammende Kruzifix aus der 2. Hälfte des 15. Jh. Die Orgel in historistischem Prospekt schuf 1913 der Stettiner Meister Barnim Grüneberg (1828–1907).
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 562; http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Semlow; http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Julius_Milde