Dorfkirche Schönhausen

Schönhausen (Elbe)

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Dorfkirche Schönhausen
Bismarckstraße 2

39524 Schönhausen (Elbe)

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Architektur

Erbaut: um 1200

Architekt:

Baustil: Spätromanik

Beschreibung

Die romanische Backsteinbasilika mit Querwestturm, dreischiffigem Langhaus, eingezogenem tonnengewölbtem Chor und halbrunder Apsis ist als hervorragend erhaltener und anspruchsvoller Sakralbau eines der wichtigsten Beispiele der in der Nachfolge von Jerichow entstandenen Dorfkirchen. Neben der Bauform als Basilika heben zahlreiche original überkommene Einzelformen wie Fenster- und Türöffnungen, verschiedenste Backsteinfriese, Lisenen und Schallarkaden die Schönhausener Kirche weit über die meisten Dorfkirchen des Jerichower Landes heraus. Später gab es am Baukörper nur marginale Veränderungen; das Dachwerk über dem Schiff wurde 1485 (d) aufgeschlagen.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere der flachgedeckten und mit einem barocken Spiegelgewölbe versehenen Kirche wird wesentlich von der romanischen Architektursprache sowie der zumeist barocken Ausstattung aus der Zeit um 1700 beherrscht. Hierzu gehören der Hochaltar, die reich verzierte Kanzel und die Herrschaftsempore. Besonders zu erwähnen sind weiterhin das spätromanische Triumphkreuz aus der Zeit um 1236 (d) und die steinerne Taufe des frühen 13. Jh. Außerdem sind zahlreiche Grabdenkmäler des 16.–18. Jh. zu nennen. Die Orgel mit Rokokoprospekt schuf um 1760/70 der Ruppiner Meister Gottlieb Scholtze (1713–1783).

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 845–847; R. Naumann, Romanische Backsteinkirchen im Jerichower Land, 1993, S. 60–64; D. Kaufmann, Die romanischen Backsteinkirchen in der Altmark…, 2009, S. 433-37; http://de.wikipedia.org/wiki/Gottlieb_Scholtze

Dorfkirche Schönhausen. Foto: Björn Gäde